#1 | Krieg der Drachengarde gegen ~Atra Eques~ und Teile des Blackwoodclans datum20.11.2013 12:16 (zuletzt bearbeitet: 16.12.2013 21:54) [Offline] Schwanni85 Anführer a.D. der Drachengarde Beiträge: 1831 Registriert seit: 27.03.2012 Wohnort: Landshut Geschlecht: männlich Nachricht senden: Hier klicken
Vorgeschichte (Kopie aus den "Drachengarde-Neuigkeiten" im GGS-Forum):
12.11.2013:
Hallo lieber Leser,
lange Zeit war es zuletzt recht ruhig im Drachenland. Keine feindlichen Armeen am Horizont (wir machten uns schon Sorgen, dass unser Ruf zu schrecklich geworden sein könnte und sich niemand mehr in unsere Nähe wagt), keine großen Aufgaben vor der Brust... Wir nutzten die Zeit, um ein paar interne AP-Übernahmen über die Bühne zu bringen und vor allem dazu, unsere wunderschöne Handelsmetropole auf einen guten Stand zu bringen. Zwischendurch zog der eine oder andere Drachenkrieger immer mal wieder aus, um etwas Ruhm und Ehre zu erringen. Die Zahl der Könige in unseren Reihen steigt immer weiter, und auch das Allianz-Level kann sich mit aktuell 29 ganz gut sehen lassen. Allerdings sind wir noch lange nicht am Ende unserer Entwicklung angekommen :-)
In den letzten Tagen wurde es dann aber doch etwas actionreicher. Da gab es zum einen eine relativ große Allianz, die sich nach dem Sitz der Götter der griechischen Mythologie benannt hat. Ein paar Spieler aus dieser Allianz waren Ziele der besagten Ruhmangriffe geworden und so entschied man in den Höhen des Olymp, dass es Zeit für einen groß angelegten Schlag gegen diese frechen Drachen sei. In der Nacht vom 10. auf den 11.11. war es soweit. Große Heerscharen tauchten am Horizont auf, in der Dunkelheit gerade noch rechtzeitig entdeckt von den wachsamen Augen Nachtwache haltender Drachenkrieger. Blitzschnell wurde eine Verteidigung organisiert. Freunde wurden alarmiert, Aufgaben verteilt, Truppen versandt... Das Ergebnis ist, dass es nun eben meine Aufgabe ist, von dieser Nacht zu berichten, überlebende Angreifer gab es nämlich keine :-) An dieser Stelle noch einmal vielen Dank an die wachsamen Drachen und auch an die herbeieilenden Freunde!
Zeitgleich, also seit etwa zwei Tagen, befinden sich die Drachen im Krieg mit einer anderen Allianz. Der Name dürfte aus dem lateinischen übersetzt so etwas wie ~Dunkle Reiter~ bedeuten... Naja, egal. Jedenfalls brauchte ein Jung-Drache dringend einen neuen Außenposten und beim Absuchen seiner Umgebung stieß er auf einen AP dieser Allianz, der ihm gefiel und den er gerne in Besitz nehmen wollte. Kurzerhand entschied er, gemeinsam mit ein paar anderen Drachen, dieses Juwel zu erobern. Drachen werden von Schätzen nun einmal magisch angezogen :-) Was die dunklen Reiter nicht wussten: stelle dich nie zwischen einen Drachen und seine Beute! In ihrer Unwissenheit scharten sich die dunklen Reiter um das Objekt der Begierde. Zudem luden sie noch zahlreiche Freunde zu sich ein, die sich ihnen anschlossen. Dadurch konnte der erste zaghafte Vorstoß vereinzelter Drachen abgewehrt werden. Aber wer schon einmal mit einem Drachen zu tun hatte der weiß, dass ein Drache nicht so schnell aufgibt. Und er weiß, dass es eine ganze Drachengarde allerhöchstens anstachelt, keineswegs aber verschreckt, wenn so etwas passiert. Wir dachten uns "Ok, es muss ja nicht immer alles auf Anhieb klappen... So ein bisschen Gegenwehr ist eigentlich auch mal wieder ganz nett" und erklärten den dunklen Reitern den Krieg. Obwohl ich den Text noch nicht einmal fertig geschrieben habe höre ich doch jetzt schon die Stimmen der ewigen Heuler, Jammerer und Farmerama-Spieler, die dieses Forum so zahlreich bevölkern, in meinen Ohren klingen: "Wie gemein, einen AP klauen zu wollen und dann auch noch den Krieg zu erklären!" und dergleichen... Allen so Denkenden sei gesagt: ich kann daran nichts unehrenhaftes erkennen, wenn zwei Allianzen um etwas kämpfen, das sie beide haben wollen.
Wie gesagt tobt dieser Krieg nun seit zwei Tagen. In ihrer wachsenden Hilflosigkeit wandten sich die dunklen Reiter an befreundete Allianzen, insbesondere an eine Allianz aus einem relativ großen Clan mit englischem Namen, den ich frei übersetzt einfach einmal "Schwarzwaldclan" nenne. Seither ist es ein dauerndes Kommen und Gehen, immer wieder verkriechen sich dunkle Reiter in den vermeintlichen Schutz des Schwarzwaldes. Doch auch hier hat man etwas wesentliches nicht bedacht: Sich in einem Wald vor feuerspeienden Riesenechsen zu verstecken ist in etwa so sinnvoll, wie mit nem Taschenmesser zu ner Schießerei zu erscheinen. Denn Drachenfeuer wird den Wald einfach niederbrennen! Wir haben damit zwar noch nicht einmal begonnen, den Schwarzwaldbewohnern aber schon einmal den Krieg erklärt. Zum einen damit sie sehen, was wir von derlei Unterstützung unserer Kriegsgegner halten, zum anderen damit diese Allianz bei uns nicht vergessen wird. Wer sich so nachdrücklich um einen Besuch der Drachen bewirbt darf doch nicht enttäuscht werden ;-) Wie gesagt, wir haben noch nicht einmal angefangen, trotzdem kriechen schon verzweifelte Waldbewohner aus ihren Höhlen, Baumwipfeln und sonstigen Verstecken und beklagen sich bitterlich. Es sei doch sooo unfair, in einem Kriegsspiel Krieg um etwas zu führen, das man gerne haben möchte. Sowas sei wirklich nicht die feine Art, heißt es. Außerdem wollte man sich als Schwarzwaldbewohner zwar gerne in einen Krieg einmischen, aber selber Kriegsgegner werden... um Gottes Willen! Wie konnte das denn passieren?
Man droht inzwischen auch damit, irgendwelche Verbunde in die Angelegenheit mit einzuschalten, was aus unserer Sicht doch etwas lächerlich anmutet... Aktuell befinden wir (eine Allianz!) uns im Krieg gegen zwei Allianzen - und die Gegner drohen uns mit ihrem Verbund!? Als betroffener Verbund bzw. als betroffene Main-Allianz würde ich so etwas wohl eher zum Anlass nehmen, darüber nachzudenken, ob man solche Allianzen in seinen Reihen braucht... Aber das ist natürlich nur meine bescheidene Empfehlung ;-)
Wie dem auch sei: der Krieg gegen die "~Dunklen Reiter~" wird erst einmal weitergehen. Auch die Rotstellung der Schwarzwälder Kirschtortenwerfer bleibt bestehen. Und ich werde die interessierte Empire-Welt auf dem Laufenden halten.
Kriegsberichterstattung zum Krieg der Drachengarde gegen ~Atra Eques~ und Teile des Blackwoodclans. Oder: von edlen Helden und frechen Gnomen
20.11.2013:
Die mutigen Ritter der Drachengarde nahmen es also ohne zu zögern mit den ~Dunklen Rittern~ und den Schwarzwaldbewohnern zugleich auf, wobei man sich weiterhin eher auf das ursprüngliche Ziel, also die ~Dunklen Reiter~ konzentrierte. Der Leser wird verwundert auf das Datum dieses Beitrags blicken und sich fragen "wieso brauchen die mächtigen Drachen denn so lange, DIESE beiden Allianzen zurecht zu stutzen?". Diese Frage ist berechtigt. Am besten ist es wohl, die Frage anhand eines Vergleiches zu beantworten: dem Kampf edler Ritter, hoch zu Ross, gegen viele kleine hinterhältige Gnome, die im Wald umherhuschen, kurz auftauchen und sich wieder verkriechen. Würden die Ritter den Gnomen gegenüberstehen, könnten ihre Schwerter sie erreichen, so wäre der Kampf im Nu vorüber. Was aber tun, wenn die Gnome in ihre Höhlen kriechen oder hinterhältig mit Steinen von Baumwipfeln werfen?
In etwa so verlief der Krieg der Drachengarde gegen die ~Dunklen Reiter~ und die Schwarzwälder. Man traf an vielen Stellen auf offene Tore, verwaiste Schlachtfelder, nur dort wo sich die Gnome zusammenscharen, die Ritter in eine hinterhältige Falle locken konnten, fühlten sie sich stark und mutig genug für einen Kampf. Kürzlich entschied man in den Landen der Gnome, dass man sich zusammenrotten und einen Ausfall wagen wolle. Spät in der Nacht, in der Hoffnung die edlen Ritter würden, müde vom Suchen und von der Jagd nach frechen Gnomen, ihren wohlverdienten Schlaf genießen, wagte man sich aus den Löchern, fest entschlossen die edlen Ritter im Schlaf hinterrücks zu meucheln. Allerdings konnte diese Hinterhältigkeit natürlich niemanden überraschen. Eine kleine Schar Wache haltender Ritter machte sich unter der Anleitung ihres hochedlen Kriegsmarschalls und einer zauberhaften, aber nichts desto weniger kampfstarken kleinen Fee bereit und die Gnome wurden gebührend empfangen. Beinahe alle dieser kleinen Biester wurden in dieser Nacht von den Schwertern der Ritter gerichtet. Die Verluste unter den Edlen hingegen waren minimal. http://prntscr.com/255gl3, http://prntscr.com/255n9p, http://prntscr.com/25hek1, http://prntscr.com/25hexm, http://prntscr.com/25hfs3 (hier ein paar beispielhafte Eindrücke von dieser Nacht).
Aufgrund dieser nächtlichen Ereignisse entschieden die Ritter, ihre edle Gesinnung fortan hinten anzustellen. Man hatte erkannt, dass man gegen unehrenhafte Feinde nicht erfolgreich mit ritterlicher Gesinnung vorgehen kann. Nicht länger wollte man durch offene Tore laufen und andererorts in Fallen der hinterhältigen Geschöpfe tappen. Man entschied, nun "andere Saiten aufzuziehen". Seitdem streifen die Ritter durch den Wald und brennen jeden Baum, auf dessen Wipfel ein auch noch so kleiner Gnom sitzen könnte und jede Höhle, in der sich ein auch noch so kleiner Gnom verkriechen könnte, gnadenlos nieder bzw. räuchern sie aus. http://prntscr.com/25hdzy, http://prntscr.com/25he5p, http://prntscr.com/25hf4f, http://prntscr.com/25hfgd, http://prntscr.com/25hfjl, http://prntscr.com/25hfnr, http://prntscr.com/25hgsu, http://prntscr.com/25hhy9, http://prntscr.com/25hi2r (auch hierzu ein paar zufällig ausgewählte Beispiele).
Und siehe da - das Vorgehen zeigte Wirkung. Die Gnome riefen ihre Brüder und Schwestern aus anderen Ecken des Schwarzwaldes zu Hilfe. Sogar der Obergnom des ganzen Waldes entschied, sich nun der Sache mit den edlen Rittern anzunehmen. Leider entschied er nur, DASS er sich der Sache annehmen werde aber nicht WIE. Er ersuchte den Anführer der edlen Ritter um eine Audienz, die ihm auch gewährt wurde. Ein edler Ritter kann nun einmal nicht aus seiner Haut und bei aller Unehrenhaftigkeit seiner Feinde verweigert er ihnen dennoch nicht die Möglichkeit der Diplomatie. Ob das, was der Obergnom im Sinn hatte, allerdings als Diplomatie zu bezeichnen ist, darf hinterfragt werden. Normalerweise bedeutet Diplomatie, dass man dem Anderen freundlich und respektvoll gegenübertritt und dass man ihm etwas anbienten kann, was einer Einigung zuträglich sein könnte. Der Obergnom hingegen trat auf, als müsse der Anführer der edlen Ritter bereits bei seinem Erscheinen in Ehrfurcht und Schrecken erstarren. Ein Angebot wurde nicht unterbreitet, vielmehr wurde plump dazu aufgefordert, den Krieg gefälligst zu beenden. Für den Fall, dass die Edlen dazu nicht bereit wären, wurde mit der Einmischung aller Waldgnome des großen weiten Waldes und sogar weiterer Freunde des Obergnoms von außerhalb des Waldes gedroht. Der Anführer der Helden rieb sich verwundert die Augen, starrte den Obergnom ungläubig an. DAS sollte ein Versuch sein, Frieden zu vermitteln? In einem bei ihm sehr seltenen Ausbruch von Zorn erwiderte er dem Obergnom, dass es unter diesen Voraussetzungen keine Chance auf Frieden gäbe und dass er und seine Ritter weiterhin auf Gnomjagd in dem bisher zum Kriegsgebiet erklärten Teil des Waldes gehen würden.
Man darf gespannt sein, wie sich der Obergnom zukünftig verhalten wird. Der Schreiberling der edlen Ritter wird den interessierten Beobachter auf dieser Seite weiterhin auf dem Laufenden halten.
21.11.2013
Es ist noch nicht viel Zeit ins Land gegangen seit meinem letzten Bericht zu diesem Krieg. Jedoch haben sich die Ereignisse zuletzt derart überschlagen dass ich mich in Ansehung meines Versprechens, euch, liebe Leser, auf dem Laufenden zu halten, verpflichtet fühle, meiner Erzählungen fortzusetzen.
Nach den gescheiterten "diplomatischen" Verhandlungen zwischen dem König der Edlen und dem Obergnom stand nun also die Drohung des Obergnoms im Raum, alle Waldgnome und darüber hinaus vielleicht sogar noch weitere Freunde von außerhalb des großen Waldes - ganz "harte Gesellen" - gegen die tapferen Ritter zu vereinen. Damit wurde auch prompt angefangen, wenn auch zunächst nur in geringem Umfange: Es blieb den wachsamen Rittern nicht verborgen, dass sich Gnome aus anderen Ecken des Waldes zu den Kriegsgegnern der Ritter dazugesellten. Zudem wurde dem Anführer der Helden eine Depesche aus den Reihen der Gnome zugestellt, in der ein kleiner Gnom unverhohlen damit prahlte, aus einer anderen Ecke des Waldes zu kommen und eigentlich gar kein originärer Kriegsgegner der Ritter zu sein. Weiterhin drohte er damit, dass bald große Freunde seiner unwürdigen Wenigkeit (das mit der "unwürdigen Wenigkeit" stand natürlich nicht in der Depesche, die Wenigsten haben die Weisheit, derlei objektive Einschätzungen ihrer Selbst vorzunehmen. Hierbei handelt es sich um eine Ausführung des Berichterstatters) gegen die Ritter vorgehen würden.
Im Vorfeld all dieser neuen Entwicklungen hatte der Anführer der Tapferen in all seiner Gutmütigkeit und Großmut sogar noch einmal versucht, Kontakt zum Obergnom aufzunehmen. Er wollte ihm anbieten, nur noch zeitlich begrenzt auf die frechen kleinen Gnome einzuprügeln und anschließend Frieden einkehren zu lassen. Diese Bemühungen wurden allerdings im Lichte der geschilderten Ereignisse von Seiten des edlen Königs abgebrochen.
Stattdessen sah auch er sich nun, in der sicheren Erwartung, bald einer schier übermächtigen Masse kleiner fieser Monster ausgesetzt zu sein, gezwungen, Freunde und Verbündete - allesamt ebenso edel gesinnte und tapfere Ritter wie seine eigenen - über die Geschehnisse zu informieren. Die Freunde unserer Helden waren geradezu entsetzt, als sie erfuhren, was sich da im großen Dunklen Wald bisher so alles abgespielt hatte. Man schüttelte die Köpfe über die Unverfrorenheit der Gnome und das "Verhandlungsgeschick" des Obergnoms. In den edlen Hallen der hohen Damen und Herren hätte man sich so etwas nicht vorzustellen vermocht. Ohne Zaudern wurde kurzerhand entschlossen, den Maßnahmen der Gnome mit ebensolchen der Edlen zu begegnen. Es wurde eine Allianz von 5 mächtigen Königreichen geschmiedet, die sich nun vereint gegen die Horden der Gnome stellen würden. Auch hier wird sich der Leser berechtigterweise eine Frage stellen: "Warum wandte sich der edle König überhaupt an seine Freunde? Hätte er nicht vielmehr erfreut sein können über noch mehr kleine Gnome, welche den Schwertern seiner mächtigen Krieger Arbeit geben würden? Getreu dem Motto viel Feind, viel Ehr?" Nun, lieber Leser, das ist wieder einmal ein sehr berechtigter Einwand. Es gab Stimmen in den Reihen unserer Helden, die ebenfalls diesen Standpunkt vertraten. Letztlich setze sich aber die Überzeugung durch, dass gegen einen derartig unehrenhaften Feind keine Ehre zu erringen sein würde. Ehre gibt es nur in ehrenhaften Kämpfen. Dazu kam das Argument, dass man als edler Ritter auch gewissermaßen den Auftrag hat, Tugenden, die einem selbst zu eigen sind, wie beispielsweise Ehrenhaftigkeit, Stolz, Aufrichtigkeit, Edelmut (ich breche die Aufzählung an dieser Stelle ab, um den Bericht nicht unnötig ausufern zu lassen. Ich gehe davon aus, dass sich der Leser bereits ein Bild über die zahlreichen Tugenden unserer Helden gemacht hat) zu verbreiten um die Welt zu einem besseren Ort zu machen. Diesem "Erziehungsauftrag" kann leider oftmals nur damit Genüge getan werden, dass man den verblendeten Kreaturen der Dunkelheit einen Spiegel vorhält, ihnen die eigenen Methoden notfalls schmerzhaft vor Augen führt. Aus diesen Gründen entschieden die Ritter, wie oben berichtet vorzugehen und den Gnomen gemeinsam mit ihren Freunden diese Tugenden mit den Spitzen ihrer Schwerter in die kleinen Popöchen zu ritzen, so dass jeder kleine Gnom künftig daran erinnert werden möge, wenn er sich auf eben diesem Popöchen niederlässt um Hinterhältigkeiten gegen die Edlen dieser Welt auszuhecken.
Unsere neu gegründete Allianz der Edlen und Guten dieser Welt hat nun also die Arbeit aufgenommen. Über die Fortschritte derselben werdet ihr durch euren Schreiberling auch zukünftig Bericht erstattet bekommen.
25.11.2013
So, lieber Leser, es ist an der Zeit für das letzte Kapitel unserer kleinen Geschichte, die nun doch relativ schnell zu Ende gegangen ist. Wie es zu erwarten war hatten die Horden der Gnome der Allianz aus unseren Helden und ihren treuen Freunden kaum etwas entgegen zu setzen. Ein Teil nach dem anderen des großen Schwarzen Waldes wurde von ihren Armeen durchkämmt und zurück blieben fast ausschließlich brennende Gnom-Hütten, leer geräumte Höhlen und niedergebrannte Bäume. Vereinzelt gelang es den Gnomen, die Gegend rechtzeitig zu verlassen, so dass man nur noch leere Behausungen mit weit geöffneten Türchen antraf. Noch vereinzelter gelang es sogar manchem Gnom, seine Höhle gegen die Helden zu verteidigen. Im Großen und Ganzen war es aber eine sehr einseitige Angelegenheit, deren weitere Beschreibung hinsichtlich des Spannungsbogens etwa damit zu vergleichen wäre, dass ein edler Ritter des Abends eine große Portion gebratenen Wildschweins vertilgt (Ja, Wildschwein. Gnome sind nicht genießbar, so zumindest die Aussagen zahlreicher hungrig heimkehrender Helden. Der faule, stinkige Geschmack käme immer wieder durch, selbst bei Verwendung der intensivsten und teuersten Kräutermischungen, hieß es. Auch der vor der Burg meines Königs lagernde Alchemist hat dies bestätigt). http://prntscr.com/26ofrq, http://prntscr.com/26ofu9, http://prntscr.com/26ofxi, http://prntscr.com/26ofzr, http://prntscr.com/26og34, http://prntscr.com/26og9q, http://prntscr.com/26ogcm (es sind dies nur ein paar wenige Beispiele zur Illustration)
Die "harten Gesellen", die Freunde des Obergnoms von außerhalb des Waldes, mischten sich in die Angelegenheit übrigens nicht ein. Auch sie hatten erkannt, wo die Auslöser der ganzen Geschehnisse zu sehen waren. Im Übrigen verwunderte das Ausbleiben von Hilfe durch Außenstehende auch im Hinblick auf das weiter oben bereits dargestellte diplomatische Geschick des Obergnoms keineswegs.
Der Obergnom selbst war inzwischen untergetaucht. Hatte er seine Führungsunfähigkeit erkannt? Schämte er sich für das, was passiert war? Oder wollte er, wie es in den Kreisen von Möchtegern-Mächtigen oftmals üblich ist, im Angesicht der Erkenntnis seiner doch nicht ganz so gewaltigen Größe den Konsequenzen einfach nicht ins Auge blicken? Nun, diese Frage zu beantworten übersteigt die Möglichkeiten eures treuen Schreiberlings.
Ähnliches wie für den Obergnom galt auch für den Kriegsgnom des Schwarzwaldes. "Was soll das denn sein, ein Kriegsgnom?" werdet ihr euch an dieser Stelle fragen. Man kann es euch nicht verübeln, dass ihr das nicht wisst. Kriegsgnome bekommt man nämlich ganz selten zu Gesicht. Ein Kriegsgnom entspricht in Etwa dem, was man unter tapferen Kämpfern als Kriegsmarschall bezeichnen würde. Die Betonung muss hier aber auf "in Etwa" liegen: ein Kriegsmarschall plant die Verteidigung und die Angriffe seines Königreiches und im Kriegsfalle marschiert er in schillernder Rüstung und mit wehender Fahne vorneweg. Wegmarschieren tut auch ein Kriegsgnom. Vielleicht weht auch seine Fahne, dies allerdings höchstens aufgrund der Eile, in der der Kriegsgnom sein Land und seine Gnom-Brüder und -Schwestern im Kriegsfalle verlässt. Genau so verhielt sich der Kriegsgnom des Schwarzen Waldes. Im Vorfeld des Krieges war er dadurch aufgefallen, dass er besonders laut zu schreien versuchte. Offenbar wollte er durch möglichst lautes Brüllen Angst und Schrecken bei den edlen Helden hervorrufen. Man kennt dies ja aus anderen Bereichen des Tierreichs. Manche Kröten etwa blasen sich bei Gefahr auf um größer zu wirken (dies erklärten mir bei meinen Nachforschungen zu diesem Bericht jedenfalls die Damen und Herren im Forscherturm der Burg meines Königs). Kaum war es jedoch absehbar, dass die Helden wie oben bereits berichtet die Allianz des Guten und Edlen gründen würden, um gegen die Gnome vorzugehen, da verschwand der Kriegsgnom. Nach längerem Suchen konnte er in einem fernen Königreich ausgemacht werden, in dessen Schutz er sich versteckte. Die Helden schüttelten die Köpfe über so ein Verhalten. Wie vieles in dieser Geschichte erlebte wäre auch dies für sie zuvor nicht vorstellbar gewesen. In ihrer beinahe schon übertriebenen Großzügigkeit unterließen sie es dann aber, auch dieses Königreich als Feind zu betrachten. Angewidert wandten sie sich ab und überließen den feigen Kriegsgnom seinem Schicksal.
Für die Gnome des Schwarzen Waldes bedeutete das Untertauchen des Obergnoms und das Verschwinden des Kriegsgnoms aber keineswegs das, was man als verständiger Leser oder auch als Beteiligter erwarten würde: Chaos und Verwirrung in den Reihen der Gnome. Nein, ganz im Gegenteil! Es gewannen plötzlich Tugenden wie Einsicht, Bedacht und Bescheidenheit die Oberhand. Aber so ist es ja oft. Sind die Möchtegern-Mächtigen erst einmal weg fragen sich die ehemaligen Untertanen "wie konnten wir so jemandem eigentlich so lange folgen?" oder "wie konnte es nur so weit kommen?". Jedenfalls übernahmen zwei edle Gnom-Damen die Führung des Waldes. Zunächst wandten sie sich in zahlreichen Depeschen an den König unserer Helden, der auch zum Verhandlungsführer der Allianz der Edlen und Guten bestimmt worden war. Der König aber war nicht gewillt, so schnell wieder Frieden einkehren zu lassen. Zu tief saßen die Frechheiten der Gnome, die er im Verlaufe dieser Geschichte erdulden hatte müssen. Und wofür hatte man schließlich die Allianz gegründet? Damit man die Freunde der Helden unverrichteter Dinge wieder nach Hause schicken würde? Nein. Den Helden und ihren Freunden stand ihre Rache, den Gnomen ihre Bestrafung zu. Nach wenigen Tagen jedoch bekam der König Mitleid. Die Gnom-Damen hatten sich anständig verhalten, immer mehr Gnome distanzierten sich von dem Verhalten ihres ehemaligen Obergnoms. Man entschuldigte sich, bat um Gnade und Frieden. Und das ist es dann eben, was einen edlen Herren oder eine edle Dame ausmacht: dass man auch einem unterlegenen Feind gegenüber gnädig sein kann. Dass man die Schmähungen der Vergangenheit beiseite legen kann und dem besiegten Feind die Hand reichen. Und so geschah es. Die Damen entschuldigten sich in einem überregional erscheinenden Flugblatt öffentlich für das Verhalten der Schwarzwaldbewohner. Auch mit den ~Dunklen Reitern~, von denen ich zuletzt kaum mehr berichtet habe, die aber immer noch Kriegsgegner unserer Tapferen waren, wurde in diesem Zuge Frieden geschlossen. Es wurde vereinbart, dass das "Juwel", welches vor langer Zeit das Interesse eines unserer Ritter geweckt hatte und welches der eigentliche Auslöser für den Krieg gewesen war, den mutigen Helden übergeben wird. Zahlreiche besiegte Feinde wandten sich voller Dankbarkeit und Freude an die siegreichen Helden und zollten ihnen Respekt und Anerkennung (hier ein Beispiel: http://prntscr.com/26ohls).
So findet also eine lange, teilweise spannende und jedenfalls für viele Beteiligte (und hoffentlich auch für manchen unbeteiligten Leser) lehrreiche Geschichte nun ihr Ende. Aber keine Sorge, liebe Freunde: unsere Helden werden mit Sicherheit noch viele Heldentaten vollbringen, viele große Schlachten schlagen und Kriege führen. Und ich, euer treuer Schreiberling, werde euch darüber auf zukünftig so ausführlich und natürlich objektiv Bericht erstatten :-)